Bereits 2022 hatte der Verein "Neues Potsdamer Toleranzedikt" die Aktion „Brandenburg zeigt Haltung!“ ins Leben gerufen. Angesichts der aktuellen Ereignisse hat er sich entschlossen, einen erneuten Aufruf zu starten und die Menschen im Land zum gemeinsamen Handeln aufzufordern. Martin Vogel, Länderbeauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und Theologischer Vorstand der Stiftung Garnisonkirche, stieß den Aufruf aktiv mit an und präsentierte am Dienstag mit anderen Initiatoren ein Banner von "Brandenburg zeigt Haltung!" auf dem Alten Markt in Potsdam (Foto).
"Die Correctiv-Recherchen haben es uns noch einmal deutlich vor Augen geführt: Es gibt Kräfte in unserem Land, die aktiv die Zersetzung unserer Demokratie planen. Es ist an der Zeit, der bisher oft schweigenden Mehrheit eine Stimme zu geben. Es ist an der Zeit, Haltung zu zeigen", erklärten die Initiatoren in ihrer Pressemitteilung vom Dienstag.
Viele Prominente wie TV-Moderator Günther Jauch, Prof. Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, und Journalist Kai Diekmann haben den Aufruf bereits unterzeichnet. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören auch die Stiftung Garnisonkirche Potsdam und die EKBO.
An der Aktion beteiligen können sich alle
"Hass schadet der Seele. Liebe tut der Seele gut. Wir brauchen mehr Wertschätzung füreinander. Ich wünsche mir einen fairen und demokratischen Wettbewerb um die besten Ideen", sagte Stiftungsvorstand und EKBO-Länderbeauftragter Martin Vogel und ergänzte: "Danke an alle, die sich für unser Gemeinwohl engagieren."
Mehr zum Aufruf erfahren und ihn unterstützen können alle Interessierten als Personen oder Organisationen auf der Webseite www.brandenburg-zeigt-haltung.de.
Auszüge aus den Zielen der Aktion "Brandenburg zeigt Haltung!":
- Wir setzen uns ein für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Brandenburg.
- Wir stehen ein für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft.
- Wir treten ein für eine offene Diskussion, sachliche Debatten und respektvollen Umgang miteinander.
- Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der alle Menschen in ihrer Verschiedenheit akzeptiert und respektiert werden. Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz, Hass und Ausgrenzung haben hier keinen Platz.
Den vollständigen Aufruf finden Sie als pdf-Datei hier
Text: Beatrix Fricke