Über Uns

Die Garnisonkirche Potsdam ist ein Ort mit einer langen und ambivalenten Geschichte. Zu dieser Geschichte gehört auch die Geschichte des Wiederaufbaus. Der 2024 eröffnete Kirchturm zeigt sich im ursprünglichen barocken Stil - und bietet doch etwas völlig Neues. Wer wir sind, was wir tun, wie Sie uns erreichen: Hier erfahren Sie mehr.

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Leitbild

„Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“: Diese Sockelinschrift findet sich in fünf Sprachen am Turm der Garnisonkirche. Das Bibelwort aus dem Lukasevangelium ist der Kompass für die Arbeit und das Programm in der Garnisonkirche. Eigentümer und Betreiber des Ortes ist die Stiftung Garnisonkirche Potsdam. Als kirchliche Stiftung fördert sie Religion, Bildung, Kunst und Kultur und setzt sich für Toleranz ein.

 

Wir erinnern Geschichte, um daraus für heute und morgen zu lernen. Dazu bieten wir Raum für Gespräche und Kontroversen in gegenseitigem Respekt. Wir sind weltoffen, wertschätzen Vielfalt und sind einem achtsamen Miteinander verpflichtet. Wir wollen den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken und Frieden und Demokratie fördern. Wir stellen uns gegen Diskriminierung und Ausgrenzung und gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Geschichtsrevisionismus.

 

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Entstehung

Die Garnisonkirche hat eine fast 300-jährige Geschichte.

 

1730 bis 1735 wurde sie vom Architekten Philipp Gerlach für den preußischen „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. erbaut.

 

1945 brannte die Barockkirche beim Bombenangriff auf Potsdam aus.

 

1950 wurde im Turm die Heilig-Kreuz-Kapelle als friedensstiftender Ort eingerichtet.

 

1968 ließ das kirchenfeindliche DDR-Regime die Reste des Kirchenschiffs und den Turm sprengen und erbaute auf Teilen des Geländes ein Datenverarbeitungszentrum. Damit wurde auch der damalige Versammlungsort der evangelischen Heilig-Kreuz-Gemeinde zerstört.

Wiederaufbau

2017 begann die Stiftung Garnisonkirche Potsdam mit dem Wiederaufbau der Kirche. Sie stützt sich dabei auf einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von 1990 über die Wiederannäherung an das historisch gewachsene Stadtbild Potsdams.

 

2024 wird der 57 Meter hohe Turm eröffnet.

 

2026 soll der Turm mit einer etwa 30 Meter hohen Haube mit Wetterfahne komplettiert werden. Äußerlich gleicht der wiederaufgebaute Turm weitgehend dem barocken Original. Innen präsentiert er sich mit einem modernen Raum- und Nutzungskonzept.

Ort der Erinnerung

Die Garnisonkirche steht für die wechselvolle deutsche Geschichte in den vergangenen drei Jahrhunderten, besonders des 20. Jahrhunderts.

 

Die historische Kirche war auch ein Ort antidemokratischer und traditionalistischer Kräfte und galt als Symbol des Militarismus. 1933 inszenierten die Nationalsozialisten in der nationalprotestantisch geprägten Kirche die Machtübernahme von Adolf Hitler.

 

Ziel des Wiederaufbaus ist es, einen Erinnerungs-, Kultur- und Diskursort zu schaffen, in dem die deutsche Geschichte kritisch reflektiert wird. Dazu gehört, die Geschichte der Garnisonkirche in ihren unterschiedlichen Bezügen aufzuarbeiten, zu dokumentieren und in einem breiten Bildungsangebot zu vermitteln.

Kulturelle und touristische Bedeutung

Die Garnisonkirche spielte als herausragendes Beispiel des norddeutschen Barocks kulturell und touristisch in Potsdam stets eine wichtige Rolle. Sie war Bestandteil des berühmten „Dreikirchenblicks“ und begeisterte mit ihrem Glockenspiel.

 

Der wiederaufgebaute Kirchturm macht Architektur und Handwerkskunst erlebbar und ersetzt eine Fehlstelle im Stadtbild. Er verschafft Potsdam mit seiner per Aufzug erreichbaren Aussichtsplattform und einem vielfältigen Programm ein neues kulturelles und touristisches Highlight.

Unterstützung

Der Wiederaufbau des Turm wurde durch viele kleine und große Spenden ermöglicht.

 

Das Projekt wird von zahlreichen Förderern unterstützt, darunter die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e.V.

 

Fördergesellschaft

Auch Sie können mitmachen!

Sie können den Bau und den Bauerhalt des Kirchturms und die inhaltliche Arbeit der Stiftung Garnisonkirche unterstützen – mit einer Geldspende oder einer Zeitspende.

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Inhaltliche Förderung

Die inhaltliche Arbeit wird u.a. gefördert durch