Gedenken an den 20. Juli 1944


Am 19. Juli erinnerte die Garnisonkirche Potsdam in einer Gedenkandacht an den Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime – insbesondere an das fehlgeschlagene Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 und die Menschen, die bereit waren, für die Freiheit und das Ende des menschenverachtenden NS-Terrors ihr Leben zu riskieren.
Im Verlauf des zweiten Weltkriegs wächst bei den Offizieren des in der Nachbarschaft zur Garnisonkirche stationierten Infanterie Regiments 9 der Wille zum Widerstand gegen das menschenverachtende NS-Regime. Vor allem aus diesem Regiment hervorgegangene Offiziere, die Mitglieder der Militärgemeinde waren, beteiligen sich unter Einsatz ihres Lebens am Staatsstreich des 20. Juli 1944, unter ihnen auch Henning von Tresckow.
Eine Mehrheit der Regimentsangehörigen sieht dagegen in dem auf Hitler geleisteten Eid einen unauflösbaren Auftrag zur Pflichterfüllung. Der Staatsstreich misslingt. Mehr als 200 an Attentat und Staatsstreich beteiligte Personen werden verhaftet, darunter auch zahlreiche Offiziere aus Potsdam. Die Verschwörer werden gefoltert, in einem Schauprozess verurteilt und hingerichtet.
Die Andacht begann mit einer historischen Kontextualisierung von Privatdozent Dr. John Zimmermann und endete mit der Möglichkeit, sich bei einem Glas Wein oder Wasser sich über das Gedenken an den 20. Juli auszutauschen.
Pfarrer Dr. Jan Kingreen betonte dabei die Bedeutung einer reflektierten Erinnerungskultur:
„Für die einen ist der 20. Juli der ‚Aufstand der Gewissen‘ – ein Symbol für Preußens Tugenden und den Widerstand. Für andere steht er für reaktionäres, militaristisches Denken. Unser Auftrag ist es, diese Spannungen auszuhalten und Ambivalenzen sichtbar zu machen.“
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