03/02/2018 | "... richte unsere Füße auf den Weg des Friedens."

Im Sockel des künftigen Turms der Garnisonkirche Potsdam wird in großen, weithin sichtbaren Buchstaben eine fünfsprachige Inschrift eingemeißelt: „Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.“ Der Text stammt aus dem Lukas-Evangelium und wird rund um den Turm sichtbar sein – auf Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch und Russisch.

Kuratoriumsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Huber im Interview mit dem rbb im Anschluss an die 25. Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Garnisonkirche Potsdam, Foto: SGP

Kuratoriumsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Huber im Interview mit dem rbb am 2. März 2018, Foto: SGP

Im Sockel des künftigen Turms der Garnisonkirche Potsdam wird in großen, weithin sichtbaren Buchstaben eine fünfsprachige Inschrift eingemeißelt: „Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.“ Der Text stammt aus dem Lukas-Evangelium und wird rund um den Turm sichtbar sein – auf Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch und Russisch.

Das Kuratorium der Stiftung Garnisonkirche hat in seiner 25. Sitzung am 2. März 2018 beschlossen: Der Sandsteinsockel des Turmes (ausgenommen die Rückseite, die zum Grundstück des Kirchenschiffs zeigt) wird mit dem biblischen Text aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 1, Vers 79 „Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“ in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch und Russisch gestaltet.


Der Text steht verbindlich für die Ziele des Wiederaufbaus und der späteren inhaltlichen Arbeit im Turm. Mit diesem biblischen Satz wird eindeutig gezeigt, welche Aufgabe sich mit diesem Ort in Zukunft verbindet: um Frieden zu beten und für den Frieden tätig zu sein.

Die Mehrsprachigkeit verweist auf Verständlichkeit, Weltoffenheit und Dialogbereitschaft. Zugleich weisen die verschiedenen Sprachen auf die Aufgabe hin, im Gedenken an die Opfer von Kriegen und Gewalttaten der Vergangenheit für Versöhnung einzutreten und ein friedliches Miteinander in Europa und darüber hinaus zu gestalten. Mit dieser Inschrift wird deutlich erkennbar, dass sich mit dem Turm der Garnisonkirche eine neue Aufgabe verbindet, die in die Zukunft weist.

 

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