05/07/2018 | Potsdam – Berlin – Bayern – Potsdam: Die lange Reise eines Brüstungsgitterstücks

1962 gerettet, 2018 übergeben: ein schmiedeeisernes Teilstück des ehemaligen Brüstungsgitters der Garnisonkirche kommt zurück nach Potsdam. Zwei Herren aus Bayern übergeben es am 9. Mai 2018 um 14 Uhr der Stiftung Garnisonkirche Potsdam. Ernst Haiger und Roland Fiedler, damals 22jährige Studenten in West-Berlin, erzählen: „Wir retteten das Teil.“

Sprengung der Garnisonkirche 1968, Foto: SGP/privat

Sprengung der Garnisonkirche 1968, Foto: SGP/privat

Ruine der Garnisonkirche Foto: SGP/Pfr. Dietmar Saretz

Ruine der Garnisonkirche Foto: SGP/Pfr. Dietmar Saretz

Garnisonkirchenturmruine in der Sonne, Foto: SGP/ Pfr. Dietmar Saretz

Garnisonkirchenturmruine in der Sonne, Foto: SGP/ Pfr. Dietmar Saretz

1962 gerettet, 2018 übergeben: ein schmiedeeisernes Teilstück des ehemaligen Brüstungsgitters der Garnisonkirche kommt zurück nach Potsdam. Zwei Herren aus Bayern übergeben es am 9. Mai 2018 um 14 Uhr der Stiftung Garnisonkirche Potsdam.

Die Übergabe erfolgt an historischem Ort: in den Ausstellungsräumen auf der Fläche der einstigen Garnisonkirche am Baufeld, Breite Straße 7, 14467 Potsdam.

Das 57 cm lange Fragment stammt aus dem Innenraum der Garnisonkirche. Ernst Haiger und Roland Fiedler, damals 22jährige Studenten in West-Berlin, erzählen: „Wir retteten das Teil im Mai 1962 aus der Kirche, aus der der Schutt in Loren abtransportiert wurde, und versteckten es unter unserem Regenmantel.“

Wieland Eschenburg, Kommunikationsvorstand der Stiftung, freut sich über die Spende: „Auch dies ist wieder ein Stück ‘zum Anfassen‘ und für die Präsentation in der Ausstellung gut geeignet“.

Die Stiftung ruft auf, ihr weitere Original-Teile, Dokumente, Fotos etc. aus der Garnisonkirche zukommen zu lassen, sei es, wie bei diversen Sandsteinfragmenten, für einen Einbau im neuen Turm, sei es zur dokumentarischen bzw. museumspädagogischen Verwendung. „Für uns sind alle Originale sehr wertvoll“, betont Eschenburg.

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