Was verbindet die Nachwendegeneration mit Teilung und Einheit? Wo stehen wir als Gesellschaft 30 Jahre nach der Wiedervereinigung heute? Wie sieht die Lebenswirklichkeit Jugendlicher an der Schnittstelle Ost/West aus? Was bedeutet uns demokratisches Zusammenleben und was sind wir bereit dafür zu tun?
Diesen Fragen gingen wir zusammen mit 48 Jugendlichen im Rahmen einer deutsch-deutschen Begegnung zwischen Schüler*innen aus Potsdam (Humboldt-Gymnasium) und Berlin (Werner-von-Siemens-Gymnasium) in der Landeshauptstadt intensiv und kreativ nach. Das Pfarramt und die Stiftung bereiteten hierzu ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus Austausch, Impulsen, Dialogforen mit Zeitzeug*innen, Stadterkundung und künstlerischen Workshops vor. Obwohl die Jugendlichen einer Generation angehören, die im vereinten Deutschland aufwuchs und sie selber nur teilweise die Wirkungen und Folgen der vergangenen Zeit spüren, waren sich alle in einem einig: Die Einheit Deutschlands und die Demokratie heute seien keine Selbstverständlichkeiten und müssen auch von ihnen immer wieder aufs Neue verteidigt werden. Die Projektwoche mündete am Freitag in einer öffentlichen Präsentation im Rahmen des Feierwochenendendes nah der Baustelle des Garnisonkirchturms. Stolz und begeistert zeigten die jungen Menschen dem Publikum ihre kreativen Ergebnisse, in denen sie die Errungenschaft eines friedlichen Zusammenlebens würdigen. Die Beiträge wie kurze Trickfilme, diverse Kunstfotografien, eine Tanzperformance und pfiffige Rapsongs gibt es hier in Kürze.
Das Projekt wurde durch Spenden und Sponsorengelder aus dem traditionellen Benefizkonzert in der Friedenskirche gefördert.