Im Umfeld des Gedenkens an das Ende des Ersten Weltkriegs und die November-Revolution stellt die Stiftung ihre um den Zeitraum 1918 bis 1945 erweiterte Plattform wissen.garnisonkirche.de bei einem Pressegespräch vor. In einem virtuellen Rundgang geben acht neue Themenräume Einblicke in verschiedene Aspekte des gesellschaftlich-kirchlichen Lebens in Potsdam während der Weimarer Republik sowie zur Zeit des nationalsozialistischen Terrorregimes. Kurator ist der promovierte Historiker Johannes Leicht, für die Stiftung verantwortet Martin Vogel, theologischer Vorstand, das Projekt.
Die Online-Ausstellung macht den Nutzerinnen und Nutzern interessante Fotos und Dokumente zugänglich und hilft dabei, eine wichtige Phase deutscher Geschichte besser zu verstehen.
Zu den herausragenden Zeitzeugenberichten gehören Auszüge aus dem Interview mit Wolfgang Schweitzer, das 1997 im Auftrag der USC Shoah Foundation angefertigt wurde. Der aus einer jüdischen Familie stammende Wolfgang Schweitzer spricht über seine Kindheit in Potsdam und schildert eindrucksvoll, wie er 1933 den „Tag von Potsdam“ als einer der vielen neugierigen Zuschauer abseits der Hauptbühnen erlebte. Er berichtet über den ihm begegnenden Alltagsantisemitismus in der Stadt und schildert die Angst, die sich in ihm ausbreitete.
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