Vor 70 Jahren in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 kamen in Potsdam durch einen britischen Luftangriff mehr als 1600 Menschen ums Leben. 1000 Gebäude – darunter auch die Garnisonkirche Potsdam– wurden zerstört, so dass etwa 60.000 Menschen obdachlos wurden.
Zu dem Mahnläuten liegt ein von Pfarrerin Radeke-Engst geschriebenes Gebet zum Innehalten in den Gemeinden aus und wird am 14. April 2015 jeweils in oder vor den Kirchen gebetet, kann aber auch von den Zuhausegebliebenen gesprochen werden. In das Gebet werden nicht nur die Opfer der Nacht von Potsdam eingeschlossen, sondern alle Opfer von Krieg und Gewalt damals und heute.
Zuvor wird es um 18 Uhr in der Nikolai-Kirche die zweite Uraufführung des Potsdam Requiem von Björn O. Wiede anlässlich des 70. Jahrestags der Zerstörung Potsdams 1945 geben. Um 20 Uhr werden im Potsdam Museum – veranstaltet durch die Landeshauptstadt Potsdam - unter dem Titel „Erinnerungen an die Nacht von Potsdam“ Zeitzeugen von ihren Erinnerungen an die Bombardierung erzählen.