12/01/2017 | „Kirchen wie im Mittelalter?“ Potsdamer Kirchen in der Kaiserzeit

Auf den ersten Blick erscheinen die Kirchen der Kaiserzeit als Kopien romanischer oder gotischer Kirchen. Andreas Kitschke, Mitglied im Vorstand der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e.V., schaut genauer hin: am 6. Dezember 2017 um 19 Uhr einen Vortrag in der Nagelkreuzkapelle, Breite Straße 7, 14467 Potsdam.

Andreas Kitschke, Autor und Fachmann für Kirchenrestaurierung, Foto: FWG

Andreas Kitschke, Autor und Fachmann für Kirchenrestaurierung, Foto: FWG

 Andreas Kitschke, Mitglied im Vorstand der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e.V., hält am 6. Dezember 2017 um 19 Uhr einen Vortrag in der Nagelkreuzkapelle, Breite Straße 7, 14467 Potsdam.

Auf den ersten Blick erscheinen die Kirchen der Kaiserzeit als Kopien romanischer oder gotischer Kirchen. Betrachtet man sie jedoch näher, werden konstruktive Besonderheiten erkennbar, die im Mittelalter nicht beherrschbar gewesen wären. Die letzte Kaiserin Auguste Victoria hatte sich 1888 für die Gründung des "Evangelisch-Kirchlichen Hülfsverein" eingesetzt, um der Kirchennot und den sozialen Verwerfungen im rasant anwachsenden Industrieproletariat – zunächst in Berlin, später in ganz Deutschland – entgegenzuwirken.

Durch den 1890 gegründeten Evangelischen Kirchenbauverein wurden deshalb nicht nur Gotteshäuser erbaut, sondern stets auch soziale Einrichtungen, wie Kindergärten, Gemeindepflegestationen u. dgl., und die über Jahrhunderte mal mehr und mal weniger gepflegte diakonische Tradition der evangelischen Gemeinden bedeutend gestärkt. Diese und weitere Aspekte wird der gebürtige Potsdamer Andreas Kitschke, Diplom-Ingenieur, Denkmalpfleger und Bauforscher, anhand der in und um Potsdam von 1871 bis 1918 entstandenen Kirchen in Wort und Bild erläutern.

Vor dem Vortrag um 18 Uhr gibt es die Möglichkeit, am wöchentlichen Friedensgebet mit Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst teilzunehmen.

Herzliche Einladung!

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