07/20/2016 | Gedenken an den 20. Juli 1944

Die Kirchengemeinde Bornstedt wird auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Nagelkreuzgemeinde Garnisonkirche Potsdam des 20. Juli 1944 gedenken.

Die Kirchengemeinde Bornstedt wird auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Nagelkreuzgemeinde Garnisonkirche Potsdam des 20. Juli 1944 gedenken.

An diesem Wochenende findet in der Bornstedter Kirche und in der Nagelkreuzkapelle das gemeinsame Gedenken statt: Am Samstag, dem 23. Juli 2016,  wird es um 15 Uhr eine  Gedenkandacht in der Bornstedter Kirche mit Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst und Pfarrer Friedhelm Wizisla  sowie einen Vortrag von Juliane Kutter-Hammerstein über Generaloberst Kurt von Hammerstein-Equord geben. Ein Gang zu den Gräbern auf dem Bornstedter Friedhof wird sich anschließen. General Kurt Freiherr von Hammerstein-Equord war 1944 höchster Offizier Deutschlands. Über seine Rolle im Widerstand gibt es verschiedenen Einschätzungen. Bereits einige Tage vor Hitlers Ernennung zum Kanzler, wohl am 26. Januar, soll Hammerstein-Equord einen Routinetermin genutzt haben, um beim Reichspräsidenten zu erscheinen. Er forderte von Hindenburg, Reichskanzler Kurt von Schleicher im Amt zu belassen und keinesfalls Hitler zu ernennen, denn „Hitler sei Deutschlands Unglück“.

Ebenfalls am Samstag, dem 23. Juli 2016, feiern um 18.00 Uhr Pfarrer Friedhelm Wizisla und Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst zum Gedenken an den 20. Juli 1944 in der Nagelkreuzkapelle einen Gottesdienst. Musikalisch wird er von Marina Philippova am Flügel begleitet. Die Nagelkreuzkapelle erhielt 2014 am 70. Jahrestag des Gedenkens an den 20. Juli 1944 ihren Namen.

Am kommenden Mittwoch (27.07.) wird das Friedensgebet um 18 Uhr in der Nagelkreuzkapelle von Eduard P. Eylert gestaltet. Die Nagelkreuzgemeinde hat im Sinne ihrer Friedens- und Versöhnungsarbeit über die „Aktion Sühnezeichen“ eine Patenschaft für eine Studentin übernommen, die ein Jahr lang an der Kathedrale von Coventry arbeiten wird.

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