Den Beschluss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung (SVV) zur Entwicklung eines neuen Zentrums für die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Stadtmitte begrüßt die Stiftung ausdrücklich.
„Damit sind die Weichen für ein kreatives Miteinander in der Potsdamer Mitte gestellt“, sagte Matthias Dombert, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Garnisonkirche Potsdam und Vorsitzender der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e.V. „Es ist erfreulich, dass das gemeinsam erarbeitete Ergebnis des Szenario-Workshop direkt in politisches Handeln umgesetzt wird“, ergänzte Peter Leinemann, Verwaltungsvorstand der Stiftung.
Die SVV hatte am Mittwochabend mehrheitlich einer Beschlussvorlage des Oberbürgermeisters zur Entwicklung eines künftigen Kreativstandortes bis 2023 zugestimmt. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass die Kreativszene in Potsdams Mitte präsent bleibt.
„Das unterstützen wir gern“, sagte Peter Leinemann. Da jedoch das Rechenzentrum zum Teil auf dem Grundstück der Garnisonkirche stehe, sei eine Zustimmung der Stiftung erforderlich, dass sie bis 2023 auf ihr Sonderkündigungsrecht verzichtet. „Das Kuratorium wird sich hiermit schnellstmöglich befassen“, kündigte Leinemann an. Der SVV-Beschluss sei ein guter Kompromiss, weil er einen Interessensausgleich ermögliche, bei dem jede Seite Zugeständnisse mache – und im Gegenzug dafür etwas Akzeptables und Nachhaltiges erhalte. „Am Ende werden die Potsdamerinnen und Potsdamer den großen Gewinn haben, nicht nur einen wiederhergestellten Garnisonkirchenturm, sondern auch ein attraktives Kreativzentrum in der Stadtmitte nutzen zu können.“
Derweil ist im Zuge der Gründungsarbeiten am Baufeld Breite Straße 7 der 34. Großbohrpfahl von insgesamt 38 Gründungspfählen vollständig hergestellt, teilte Peter Leinemann mit. Auf die Bohrpfähle wird später die Fundamentplatte gegossen, bevor Stein auf Stein in die Höhe gemauert wird.