Im Jahr 2017 jährt sich nicht nur der Thesenanschlag Luthers, sondern ein weiteres kirchengeschichtlich wichtiges Datum: Zwei seit der Reformation strikt getrennte, zeitweise auch gegeneinander agierende Strömungen der evangelischen Christenheit, die lutherische und die reformierte Kirche, bildeten vor 200 Jahren eine königlich verordnete Union und fanden Schritt für Schritt zu einer neuen, wesensbestimmenden Einheit. Mit einem Vortrag von Dr. Wilhelm Hüffmeier, dem ehemaligen Leiter der Kirchenkanzlei der Union Evangelischer Kirchen, zum Thema "‘...den großen Zwecken des Christentums gemäß‘ - Der königliche Aufruf vom 27. September 1817 zur lutherisch-reformierten Kirchenunion in Preußen und seine Folgen“ wird am
Mittwoch, dem 27. September 2017, um 18.00 Uhr
in der Nagelkreuzkapelle Potsdam,
Breite Straße 7 in 14467 Potsdam
an die Kirchenunion von 1817 in der Garnisonkirche Potsdam erinnert. Zum anschließenden Empfang der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) anlässlich des Jubiläums der Unterzeichnung des Dekrets wird Bischof Dr. Markus Dröge dort ein Grußwort halten. Neben dem Beauftragten der EKBO für das Reformationsjubiläum, Pfarrer Dr. Bernd Krebs, wird auch Eduard Paul Eylert, ein Nachfahre des Bischofs D. Rulemann Friedrich Eylert, der den Aufruf zur Union formuliert hatte, zugegen sein.
Die Moderation übernehmen Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst und Pfarrerin Susanne Weichenhan, die musikalische Gestaltung am Flügel liegt bei KMD Dietrich Schönherr.
Der Abend beginnt um 18.00 Uhr mit dem Friedensgebet in der Nagelkreuzkapelle mit Pfrn. Cornelia Radeke-Engst. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.