Innenstadt – Die Erfolge von „Friedensmachern“ in Krisenregionen werden ab heute in einer Ausstellung am Standort der ehemaligen Garnisonkirche dokumentiert. Hierfür haben Reporter und Fotografen der Initiative „Peace Counts“ in den vergangenen Jahren rund 30 Konfliktregionen bereist und Menschen porträtiert, die über ethnische, religiöse und politische Barrieren hinweg verfeindete Lager zusammenbringen, teilte die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche mit. Unabhängig vom heute beginnenden Ausstellungsbetrieb muss die offizielle Ausstellungseröffnung um einige Tage verschoben werden, so die Fördergesellschaft weiter.
Porträtiert werden in der Ausstellung unter anderem zwei ehemalige Terroristen aus Nordirland, die heute Jugendarbeit machen, ein Sportpromoter aus Kolumbien, der mit Straßenfußball Bandenkriege stoppt, sowie ein Tamile, der ganze Dörfer in Sri Lanka wieder aufbaut. Anliegen der Ausstellung ist es, junge Menschen zu ermutigen, sich trotz der immer gleichen Schreckensgeschichten in den Medien zu engagieren, so die Fördergesellschaft. Angeboten wird zudem ein pädagogisches Begleitprogramm über Konfliktbearbeitung.
„Peace Counts“ ist ein Netzwerk von Fotografen und Reportern, die mit der Agentur Zeitenspiegel verbunden sind. Unter anderem werden den Angaben zufolge Fotografien von Uli Reinhardt, Frieder Blickle und Paul Hahn gezeigt. Die Ausstellung „Die Erfolge der Friedensmacher“ ist vom 14. Juni bis 2. Juli täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. epd