POTSDAM / INNENSTADT – Die Bauverwaltung hat sich einen engen Zeitplan für die Veränderung ihres Bebauungsplans rund um die wieder zu errichtende Garnisonkirche gesetzt. Noch im April sollen Gutachten zum Artenschutz eingeholt werden, im Sommer könnte der Bebauungsplan dann erstmals ausliegen. Bis spätestens August 2011 soll das Planwerk das gesamte Verfahren durchlaufen haben und rechtskräftig werden. Die nötigen Grundstücke für die Garnisonkirche fielen zum 31. Dezember an die Stiftung zum Wiederaufbau. Ein entsprechender Vertrag befinde sich „in der Endabstimmung“ und soll noch im Januar zum Abschluss gelangen, hieß es aus der Verwaltung. Auch das Gelände der Feuerwache, die in diesen Tagen an ihren neuen Standort umzieht, soll dann bald zur Verfügung stehen. Die Verwaltung rechnet mit einer Räumung des Alt-Areals bis zum Sommer.
Der Baubeigeordnete Matthias Klipp machte deutlich, dass der Bebauungsplan nicht nur das Kirchenareal umfasst, sondern auch die „Potenzialfläche Langer Stall“ und künftige Wohngebäude im Bereich des vom Plan umfassten Blocks zwischen Dortu-, Yorck-, Siefert-, Schloss- und Breiter Straße. Er erinnerte daran, dass im Zuge eines Projekts mit Studenten der Fachhochschule schon „hervorragende“ Entwürfe für den „Langen Stall“ und den Blockinnenbereich entstanden, die möglicherweise in den Bebauungsplan mit einfließen könnten. (Von Jan Bosschaart)