Aus aktuellem Anlass gibt es zu den Gedenkveranstaltungen zur so genannten „Nacht von Potsdam“ vom 14. auf den 15. April 1945 ein GEBET FÜR DEN FRIEDEN an der Nikolaikirche am Alten Markt. Alle, denen der Weltfrieden am Herzen liegt und die sich sorgen wegen dessen aktueller Bedrohung, sind eingeladen, seien sie Christen, Atheisten, Agnostiker oder Andersgläubige. Wer mag, bringe bitte windgeschützte Kerzen mit!
Zurzeit scheint die Bedrohung durch Ausbruch eines weltweiten Krieges unermesslich groß. Über den Kurznachrichtendienst Twitter kündigte der US-Präsident einen Bombenbeschuss auf Syrien an. Dessen Folgen wären unberechenbar. Die Regierungen der Welt sind aufgerufen, alles zu tun, den Krieg in Syrien und anderswo zu beenden und seine Ausweitung zu vermeiden. Mit per Twitter angekündigten Bomben wird dies kaum möglich sein. Eine weitere Eskalation der vielschichtigen kriegerischen Auseinandersetzung in Syrien würde den Weltfrieden auf menschenverachtende Weise gefährden.
„Auch die Nacht von Potsdam am 14. April 1945 hat gezeigt, zu wie viel sinnlosem Leid kriegerische Aggression führt“, erklärte Stiftungsvorstand Wieland Eschenburg.
„Wir wollen beten im Gedenken an die Nacht von Potsdam“, sagte Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst von der Nagelkreuzgemeinde Potsdam, „und wir beten dabei auch für eine Deeskalation des Konflikts in Syrien“. Das Gebet für den Frieden wird um 22:16 Uhr vor der St. Nikolaikirche am Alten Markt stattfinden als Teil des Gedenkens zur „Nacht von Potsdam“ und wird gestaltet von Pfr. Matthias Mieke und Pfrn. Cornelia Radeke-Engst.
Am 14. April, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, der von Deutschland ausging, hat die britische Luftwaffe Teile der Potsdamer Innenstadt zerstört. 1593 Potsdamer kamen dabei ums Leben. Im Gedenken daran gibt es weitere Veranstaltungen: Am 14. April 2018 um 18 Uhr lädt die Nagelkreuzkapelle, Breite Straße 7, in 14467 Potsdam zum Gedenkgottesdienst ein. Um 19 Uhr erklingt in der St. Nikolaikirche das Mozart-Requiem, und um 22:16 Uhr läuten für fünf Minuten die Glocken der Erlöser-, Friedens- und St. Nikolaikirche. Im Anschluss gibt es vor St. Nikolai die Gedenkandacht.