Mit einer Aufstockung des Stiftungskapitals um 25.000 Euro unterstützen die Zahnärztin Dr. Erika Reihlen, ehemalige Präsidentin des Deutschen Kirchentages, und ihr Mann, der Ingenieur und ehemalige Präses der Landessynode der EKBO, Prof. Helmut Reihlen, die Arbeit der Stiftung Garnisonkirche Potsdam.
Prof. Helmut Reihlen verbindet eine enge und lange Beziehung zur Garnisonkirche. 1948, während der Berlin-Blockade, fuhren er, sein Bruder, seine Mutter und sein Vater von Leipzig über die Glienicker Brücke Richtung Siemensstadt , um den Verwandten frische Kartoffeln zu bringen. Bei der Überfahrt über die Glienicker Brücke wurde sein Vater 14 Stunden verhaftet. Seine Mutter zeigte den beiden Söhnen - unmittelbar nach der Verhaftung und ohne ihre Söhne ihre große Sorge merken zu lassen - Potsdam, insbesondere die Ruine des Stadtschlosses, aber auch den Turm und die Reste des Kirchenschiffs der Garnisonkirche. Prof. Reihlen zeigt sich noch heute beeindruckt und sagt, dass das für ihn der Grundkurs in brandenburgischer Geschichte war.
Mit der Zustiftung des Ehepaars Reihlen erhöht sich das Stiftungskapital auf 635.000 Euro. Der Verwaltungsvorstand der Stiftung, Peter Leinemann, freut sich über diese Spende: „Wir sind dem Ehepaar Reihlen für die großzügige Spende dankbar und freuen uns über die Unterstützung für die Arbeit der Stiftung und damit auch für den Wiederaufbau der Garnisonkirche.“
Die Stiftung Garnisonkirche bezweckt u.a. die Förderung der Religion, der Kunst und der Kultur und die Förderung der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und der Völkerverständigung. Der Stiftungszweck wird weiterhin auch durch Friedens- und Versöhnungsarbeit verwirklicht.
Für den ersten Bauabschnitt, den Turm der Garnisonkirche, ist eine Summe von 40,3 Millionen Euro erforderlich. Davon kann ein Betrag in Höhe von 22,9 Mio. Euro als abgesichert angesehen werden. Für den ersten Bauabschnitt müssen weitere 17,4 Millionen Euro gesammelt werden.